1. Hilfe Notfallversorgung | Jeder Suchhundeführer muß folgendes 1. Hilfe Material mit sich führen
Zusätzlich sind von der Staffel Beatmungsmaske, Schienen und gesondertes Verbandsmaterial / Medikamente für Hunde mitzuführen |
Suchhundeführer können durchaus einmal in die Situation kommen bei einem Opfer eine 1. Hilfe Notfallversorgung durchführen zu müssen, vor allem wenn noch keine anderen Rettungssanitäter vor Ort sind. Suchhundeführer sind jedoch vor allem Ortungs- und keine Bergungsspezialisten - hier sind andere Organisationen bedeutend besser ausgebildet und ausgerüstet. Deshalb kann die Ausbildung der Suchhundeführer, wie bei den anderen Ausbildungssparten auch nur auf den Notfall ausgelegt sein, in dem sich der Suchhundeführer mit den zwangsläufig nur vorhandenen Minimalmitteln behelfen können muß. Die Absolvierung des Sani Kurses A und B wird beim Suchhundeführer voraus gesetzt. |
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Reaktion des Suchhundeführers beim Auffinden eines Opfers
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Herz Kreislauf Symtome eines Herz-Kreislauf-Stillstandes sind:
Sofortmaßnahmen beim Herzstillstand:
äußere Herzmassage (HLW) Die Herzmassage wird grundsätzlich in Verbindung mit der Atemspende durchgeführt. Bei der äußeren Herzmassage wird durch das Zusammenpressen des Brustkorbes das Herz zwischen Wirbelsäule und Brustbein zusammengedrückt. Hierdurch wird das Zusammen- ziehen des Herzmuskles ersetzt. Da die Klappenfunktionen des Herzen erhalten sind, wird das Blut aus dem Herzkammern in den Körper- und Lungenkreislauf gepreßt. Anschließend kehrt der Brustkorb durch die Eigenelastizität in die Ausgangslage zurück - das Herz kann neues Blut ansaugen. Bei ausreichender Herzmassage ist der Puls fühlbar. Die Frequenz sollt bei 60 bis 80 Schlägen pro Minute liegen, bei schnellerer Herzmassage können bestimmte Vorgänge im Körper gestört werden. die Massage wäre nicht wirkungsvoll. Eine ausreichende HLW ist imstande, die ausgefallenen lebensnotwendigen Funktionen für längere Zeit zu ersetzen. Es wird ein Minimalkreislauf aufrecht erhalten, der wichtige Organe (Hirn, Herz, Niere, Leber) durch sauerstoffversorgung und Kohlendioxydendsorgung am Leben erhält. Wirksamkeit erkennen: Puls ist tastbar - Pupillen verengen sich wieder setzt die spontane herzaktion wieder ein, ist der Spontanpuls fühlbar, die Haut färbt sich langsam wieder. Eine beginnende Spontanatmung ist eine weiterer Hinweis auf einsetzende "normale" Herztätigkeit. Atmung Symptome eines Atemstillstandes sind:
Sind die Atemwege verlegt (Fremdkörper) kann die Dehnung des Brustkorbes infolge fortlaufender Atemreize bei gleichzeitiger Einziehung des Bauches eine Atmung vortäuschen. Sofortmaßnahmen bei Atemstillstand:
Atemwege freimachen Bei tiefer Bewußtlosigkeit können lebenswichtige reflexe wie Schluck-, Nies-, Brech- und Würgereiz erloschen sein. Als erstes müssen somit Fremdkörper aus dem Rachen des Bewußtlosen entfernt werden (Gebiss, Essensreste, Erbrochenes etc.). Wenn das Opfer auf dem Rücken liegt, kann die Zunge nach unten zur Rachenwand sinken und so den Atemweg versperren.
Dies läßt sich durch Überstrecken des Kopfes nach hinten und gleichzeitigem Vorziehen des Unterkiefers verhindern, bzw. wieder lösen.
Die Verwendung eines Beatmungstuches stellt für den Ersthelfer eine bedeutende Eigensicherung dar !!!! Technik Mund-zu-Nase Beatmung: Mit der einen Hand wird der Nacken des Opfers angehoben, mit der anderen der Scheitel nach unten gestreckt. Die Hand unter dem Nacken wird vorgezogen und auf den Unterkiefer des Opfers gelegt, um diesen nach vorne zu ziehen, wobei der Daumen den mUnd verschließt.
Der Helfer holt tief Luft und verschließt mit seinem Mund beide Nasenlöcher des Bewußtlosen und bläst mit möglichst gleichmäßig kräftigem Druck seine Atemluft in die Nase des Opfers. Die Ausatmung erfolgt spontan. Dies wird 12 bis 16 mal pro Minute durchgeführt (alle 4 - 5 Sekunden)
Technik Mund-zu-Mund Beatmung: Eine Hnad zieht den Unterkiefer nach vorne und öffnet den Mund des Opfers. Die andere Hand verschließt mit Daumen und Zeigefinger die Nase des Opfers und hält den Hinterkopf nach unten gestreckt. Nicht so stark beatmen wie bei der Mund-zu-Nase Beatmung. Zu starke Atmenstöße können zu einem Brechreiz führen, da Luft in den MAgen des Opfers gelangen kann. Dies wird 12 bis 16 mal pro Minute durchgeführt (alle 4 - 5 Sekunden) Führt eine der genannten Maßnahmen zum Erfolg wird das Opfer in die stabile Seitenlage gebracht, wobei darauf zu achten ist, daß das Opfer möglichst so gelegt wird, daß ihm der Blickwinkel zur Unfallstelle oder anderen Opfern versperrt ist.
Anschließend unbedingt beim Opfer bleiben, beruhigend mit ihm reden und den Zustand des Opfers dabei weiterhin kontrollieren. HLW Technik der Herzmassage: Das Opfer immer auf eine feste Unterlage legen, notfalls auf den Boden. Auf einem nachgebenden Untergrund ist die HLW nicht durchführbar, da der Wiederbelebungsstoß hier aufgefangen wird, das Herz wird nicht genügend zusammengedrückt. Der Helfer legt beide Hände übereinander und drückt mit durchgedrückten Armen das Brustbein im Beerich des unteren Drittels mit dem Ballen der unteren Hand ruckartig 4 bis 5 cm gegen die Wirbelsäule. Finden des Druckpunktes:
ACHTUNG: Wird die HLW am falschen Druckpunkt durchgeführt, können Rippen brechen. Es besteht dann die Gefahr der Lungenverletzung durch gebrochene Rippen. Teilweise ist es jedoch unumgänglich Rippen dabei zu brechen. Deshalb durch das geräusch gebrochener Rippen nicht zu arg beunruhigen lassen - Druckpunkt etwas verlagern und ruhig mit der HLW fortfahren.
Wird die HLW von einer Person durchgeführt, so sollte ein Rhytmus von 15 Herzmassagen und 2 Atemspenden im Wechsel in 15 Sekunden eingehalten werden. Also insgesamt 60 Herzmassagen und 8 Atemspenden pro Minute. Hierbei ist zu beachten, daß die Atemspende mehr Zeit kostet, trotzdem muß mindestens 60 mal pro Minute massiert werden. Stehen zwei Helfer zur Verfügung, so ist es zweckmäßiger nach jeweils 5 Herzmassagen - 1 Atemspende zu geben. Der massierende Helfer sollt bei der Massge hörbar mitzählen, damit der Beatmende weiß wann er wieder dran ist. Der Massierende gibt auch das Zeichen zum wechseln der Aufgaben. Dieses Wechslen sollte möglichst ohne zeitverlust erfolgen.
Schock Symtome eines Schocks sind: 1. Stadium (Zentralisierung des Kreislaufes zur Sicherung der Durchblutung lebenswichtiger Organe wie Hirn, Herz, Leber, Niere):
2. Stadium (Dezentralisierung des Kreislaufes, dadurch sauerstoffmangel in Hirn, Herz, Leber, Niere):
3. Stadium (Sauerstoffmangel verursacht Organschäden in Hirn, Herz, Leber, Niere):
1. Blutungsschock Verminderung der Blutmenge durch eine innere oder äußere Blutung:
2. Schock durch Verminderung des Wasser-, Eiweiß- und Salzgehaltes:
3. Psychogener Schock
Sofortmaßnahmen beim Schock:
Druckverband
Auf das Stillen einer stark blutenden Wunde mit einer Abbindung sollte nach heutigem Wissenstand nach Möglichkeit verzichtet werden. Sofortmaßnahmen bei stark blutenden Wunden:
Technik Druckverband: Ein ungeöffnetes Verbandspäckchen wird auf den sterilen Wundverband gelegt und durch eine Mullbinde angewickelt. Bei weiterem Durchbluten wird ein zweites darüber gelegt und angewickelt.
Der dabei angewandte Druck darf nicht so stark sein, daß die Venen stauen, sonst wird die Blutung dadurch noch verstärkt. Kommt es zum Venenstau, muß die Binde gelöst und mit etwas weniger Druck neu angewicklet werden. Für das Finden des richtigen Druckes ist das richtige Halten der Binde wichtig. man sollte so wickeln, daß man von oben zwischen Binde und Bindenrolle sehen kann.
Arteriendruckpunkte Blutungen an Bein und Fuß
Blutungen an Arm und Hand
Blutungen in Becken- und Leistengegend
Blutungen in der Gesichtsgegend
Blutungen in der Schläfengegend
Fremdkörper in Wunden Fremdkörper niemals aus Wunden entfernen, auch keine sehr großen. Gerade diese Fremdkörper schließen otfmals Gefäße ab, so daß es bei der Entfernung zu stark einsetzenden Blutungen kommen würde. Wunde so weit wie möglich steril abdecken und den Fremdkörper mit keimfreiem Verbandsmaterial umpolstern und fixieren. Vergiftungen Gezielte Behandlungen können dann erfolgen, wenn der Grund der Vergiftung bekannt ist. Deshalb sollten Medikamentenver- packungen gesichert bzw. gesucht werden. Symptome einer Schlafmittelvergiftung sind:
Sofortmaßnahmen bei Schlafmittelvergiftung:
Symptome einer Säurevergiftungb sind:
Sofortmaßnahmen bei Säurevergiftungen:
Symtome einer Laugenvergiftung sind:
Sofortmaßnahmen bei Laugenvergiftungen:
Bei Verdacht auf Vergiftungen:
Erfrierungen Gefährdung des Opfers durch Schock Sofortmaßnahmen bei Erfrierungen:
Hitzschlag Gefährdung des Opfers durch Schock Symtome eine Hitzschlages sind:
Sofortmaßnahmen beim Hitzschlag:
Verbrennungen Gefährdung des Opfers durch Schock Sofortmaßnahmen bei Verbrennungen:
Frakturen
Eine sichere Unterscheidung zwischen Bruch und Verrenkung etc. ist nur in der Klinik möglich. Für Ersthelfer können folgende Symptome als sichere Bruchanzeichen gelten:
Symptome einer Schädelverletzung sind:
Sofortmaßnahmen bei Kopfverletzungen:
Symptome einer Wirbelsäulenverletzung sind:
Sofortmaßnahmen bei Wirbelsäulenverletzungen:
Symtome einer Ripenverletzung sind:
Sofortmaßnahmen bei Rippenbrüchen:
Bruch Oberarm
Bruch Unterarm / Handgelenk:
Bruch Bein:
Offene Brüche
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