Verhalten im Einsatz |
Alarmierung Einsatzgepäck Verhalten am Einsatzort |
Einsatzgepäck des Suchhundeführers enthält:
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Der Sicherheitsoverall des Suchhunde- führers enthält:
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Der Bergerucksack der Staffel enthält:
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Im Einsatzfahrzeug vorhanden:
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Nach jeder Übung. vor allem aber nach jedem Einsatz ist das Einsatzgepäck auf Vollständigkeit zu überprüfen und wieder griffbereit aufzubewahren |
Alarmierung Die Alarmierung der Suchhundestaffel erfolgt direkt über Handy an die Einsatzleiter. Von dort direkt über Handy oder Scall an die einzelnen Suchhundeführer. Im Einsatz besteht auch dann ein Kontakt zwischen Leitstelle, EL und Suchhundestaffel, wenn ein Funkkontakt über 2-M Betriebsfunk oder BOS nicht möglich ist. Vorteile: Eine Direktalarmierung ist ohne großen Kosten möglich. Die Alarmierung ist unabhängig von der Person und deren Aufenthaltsort. Nicht die Person sondern die Handynummer wird alarmiert. Im Prinzip kann so eine Leitstelle unabhängig vo Personal oder Standort betrieben werden. Nachteile: Im Funkschatten ist eine Alarmierung über Handy nicht möglich. Per Rufumleitung an die Handynummer des zweiten Einsatzleiters kann dies vermieden werden Einsatzvorbereitung regional Da die Suchhundestaffel nicht in den Katastrophenschutz des Landes integriert ist, benötigt sie für die Anfahrt zum Einsatzort mehr Zeit als beim Fahren mit Sondersignal. Um die Vorlaufzeit zu verkürzen müssen die Suchhundeführer
Bei der Alarmierung sind sich Art der Suche, Ort, Zeitpunkt und eventuell Anfahrtsweg zu notieren. Fragen über nähere Hintergründe des Vermisstenfalles sind zu unterlassen. Für diese Informationen besteht bei der Einsatzbesprechung noch genügend Zeit. Anfahrt Die Suchhundestaffel hat nicht die Berechtigung einer beschleunigten Anfahrt. Ausgenommen bei der Voraus- fahrt eines Polizeifahrzeuges. Trotzdem muß der Einsatzort, je nach Vermisstenfall, oftmals so schnell wie möglich angefahren werden. "Schnell" heißt in diesem Zusammenhang "Sicher". Für den Suchhundeführer gelten hierbei ganz normal die Regeln der StVO wie bei anderen Verkehrsteilnehmern auch. Wenn der Suchhundeführer andere Verkehrsteilnehmer dennoch auf den Grund seiner beschleunigten Fahr- weise hinweisen will, kann es dies dadurch erreichen, daß er folgenden Fahrzeugmarkierungen verwendet:
Lediglich bei der Anfahrt im Konvoi können beim ersten und letzten Fahrzeug Warnblinker verwendet werden, wenn die Fahrzeuge zusätzlich mit Licht und einer Fahne gekennzeichnet sind. Beim Eintreffen am Einsatzort sind die Fahrzeuge so zu parken, daß keine anderen Einsatzfahrzeuge behindert werden. Verhalten am Einsatzort Trotz des eventuellen Einsatzstresses muß der Suchhundeführer umsichtig verhalten. Dazu gehört:
Nach Möglichkeit sollte ein geeigneter Helfer dazu ausgebildet werden, die TEL im Einsatz zu unterstützen, da oftmals der konkrete Einsatz von Suchhunden, die Einsatztaktiken der Suchhundestaffel, die Fähigkeiten der Suchhunde und ihrer Partner der TEL relativ unbekannt sind. Dieser Helfer muß über die Qualitäten eines Einsatzleiters verfügen, da von seinen Entscheidungen der Einsatz der Suchhunde und anderer eingesetzter Kräfte abhängig ist. Die Anweisungen des EL der Suchhundestaffel sind zu befolgen, da er die Verantwortung für den Einsatz der gesamten Gruppe trägt. Der EL teilt den Teams die Suchgebiete und den Helfern deren Aufgabengebiet zu . Diskussionen sind dabei möglichst zu unterlassen, jedoch sollte der EL von den Suchhundeführern auf wichtige Punkte hingewiesen werden. Entfernung vom Einsatzort, Änderungen im Funk, notwendige Änderungen der Suchaufgabe, etc. müssen dem EL unbedingt mitgeteilt werden. Bei Pausen sollte zuerst für die Hunde gesorgt werden und dies an einem Platz, wo dies in Sicherheit möglich ist. Wenn in den Pausen Bilder gemacht werden, ist dafür zu sorgen, daß
Passanten, Schaulustigen und der Presse gegenüber sollen sich die Suchhundeführer gegenüber reserviert verhalten. In manchen Fällen (Flächensuche) ist eine grob gefasste Information von Passanten durchaus ange- bracht. Für Presseinformationen steht zu geeigneter Zeit ein Sprecher der Einsatzleitung zur Verfügung. Die Aufgabe des Suchhundeführers ist die Suche nach dem Vermissten und nicht das Streben danach morgen in der Zeit- ung zu erscheinen. Wer dies braucht sollte dringendst seine Motivationen überprüfen. Das gleiche gilt für das Finden des Vermissten. Wer ihn findet ist dem Vermissten vollkommen egal - Hauptsache er wird gefunden. Um dies zu erreichen muß der EL seine Teams nur nach dem Gesichtspunkt einsetzen, wer ist jetzt im Augenblick in dieser Situation der geeignetste. Ein Kontakt mit Angehörigen des Vermissten sollte nur durch einen geeigneten Suchhundeführer / EL erfolgen, der über entsprechendes Einfühlungsvermögen verfügt und dem Stress gewachsen ist. |