Beobachten | Fehlverhalten bewußt provozieren | |||
Beschäftigungstherapie | Überflutung | |||
systematische Desensibilisierung | Ausschleichen | |||
Gegenkonditionierung | ||||
Probleme lösen Oft genug wurde nun darauf hingewiesen bewußt zu handeln und Situationen in denen das Fehlverhalten auftritt nicht zu vermeiden, sondern bewußt zu suchen. Beobachten zurück Um das Verhalten des Hundes und unser eigenes Verhalten besser sehen zu können, ist es das beste, sich eine Liste zu machen und im Laufe einer gewissen Zeitspanne möglichst objektiv das jeweilige Verhalten aufzuschreiben. Ein zugegeben zeitaufwendiges Unterfangen. Oft ergeben sich jedoch allein dadurch offensichtliche Lösungen, die einem vorher niemals aufgefallen wären. Die Liste sollte einerseits beinhalten, was der Hund wann, wie und wie oft macht. Andererseits sollte genau aufgeschrieben werden wie wir uns selber daraufhin verhalten, welche Folgen dies für den Hund hat und was diese beim Hund bewirken. Eine der drei Methoden mit denen auch ein "Laie" seinen Hund (und sich selber) umerziehen kann, ohne daß gravierende Fehler gemacht werden können. Fehlverhalten bewußt provozieren zurück Situationen in denen das Fehlverhalten auftritt kommen meist überraschend, so daß wir entweder gar nicht mehr reagieren können oder aber zumindest immer unterschiedlich reagieren. Es ist also besser diese Situationen herbeizuführen, damit wir selber darauf vorbereitet sind. Nur dann können wir bewußt reagieren. Allein durch die Planung dieser Situation bereiten wir uns darauf vor wie wir versuchen werden zu handeln. Zudem trauen wir uns mit dem Fehlverhalten umgehen zu können, wir flüchten nicht mehr vor der unangenehmen Situation, sondern setzen uns bewußt damit auseinander. Eine andere Methode, die sich ebenfalls für den "Laien" sehr gut eignet. Beschäftigungstherapie zurück Je mehr ein Hund beschäftigt und damit physisch als auch psychisch ausgelastet wird, desto ausgeglichener ist er, seine Reizschwellen erhöhen sich und die Fehlverhalten treten nicht mehr in der bekannten Häufigkeit auf. Wird die Beschäftigung in der Hauptsache auf den psychischen Bereich gelenkt und dem Hund dabei möglichst viele Ersatzhandlungen für die betreffenden Triebe angeboten, reduziert sich das Fehlverhalten nochmals. Die dritte Methode, die zudem jeder Hundeführer auch bei Hunden ohne Fehlverhalten anwenden sollte. Überflutung zurück Manchmal bewirkt die Überflutung des Hundes mit extrem viel Reizen des gleichen Triebes eine Herabsetzung des diesen Trieb betreffenden Fehlverhaltens. Diese Methode sollte jedoch von einem erfahrenem Ausbilder angewandt werden, da der Laie oft nicht genügend Reize setzt bzw. zu früh wieder mit der Umerziehung aufhört. Zudem bedeutet diese Methode anfangs für den Hund eine extreme Streßbelastung, welche erkannt werden muß, um keine Schäden beim Hund hervorzurufen. Systematische Desensibilisierung zurück Nur von einem erfahrenem Ausbilder durchzuführen. Diese Methode wird in der Hauptsache bei Hunden mit Ängsten angewandt und ist oft sehr erfolgreich. Der Hund wird anfangs nur mit Situationen konfrontiert, welche bei ihm eine leichte Angst auslösen. In dieser Situation wird ihm ein Reiz eines anderen Triebes angeboten, der für ihn positiv getönt ist. Der Hund muß sich nun für einen der beiden konkurrierenden Triebe entscheiden. Bei richtigem Lernaufbau wird er sich für die gewünschte Triebrichtung entscheiden und somit die Angst abbauen. Die auslösenden Situationen werden immer mehr gesteigert, so daß es letztendlich zu einer Umkondionierung kommt. Kann im übrigen auch für Fehlverhalten in anderen Trieben angewandt werden. Gegenkonditionierung zurück Eine der systematischen Desensibilisierung verwandte Methode, welche ebenfalls nur von einem erfahrenen Ausbilder angewandt werden sollte. Bei dieser Methode wird der Hund mit einem dem Fehlverhalten konkurrierendem Trieb konfrontiert und dessen Verhalten in den konkurrierenden Trieb gelenkt. Lernhilfen und anschließendes Ausschleichen zurück Ebenfalls nur für erfahrene Ausbilder. Bei dieser Methode wird dem Hund beim Auftreten des Fehlverhaltens zuerst einmal eine Lernhilfe (Sicht-, Körperzeichen) angeboten, welches mit einem bestimmten Lautzeichen kombiniert wird. Zudem wird der Hund gezwungen das gegenteilige Verhalten zum Fehlverhalten auszuführen. Diese gewünschte Verhalten wird vom Ausbilder belohnt. Die Lernhilfe wird im Laufe der Zeit immer weiter verringert, so daß letztendlich nur noch das Lautzeichen ein dem ehemaligem Fehlverhalten gegenteiliges Verhalten bewirkt. |