Wildreinheit

Wildreinheit im Einsatz

Wildreinheit im Alltag

Wildern abgewöhnen


Wildreinheit im Einsatz

Es ist eins der selbstverständlichsten Dinge, daß Suchhunde im Einsatz nicht wildern dürfen. Ein Hund der im Einsatz wildern geht, ist nicht nur für den Sucheinsatz unbrauchbar, er ist vor allem am Suchen nach Menschen und der Zusammenarbeit mit seinem Rudelführer nicht genügend interessiert. Um es ganz kalt auszudrücken, auch ein wildernder Suchhund darf im Einsatz von einem Jäger erschossen werden, da dieser Hund nicht mehr unter dem Einfluss des Hundeführers steht. Da nützt auch keine Kenndecke mehr etwas.

Außer daß der Einsatz eines solchen Hundes sinnlos ist, werden dadurch auch alle anderen Hundeführer bei der Suche gestoppt, ja unter Umständen sogar andere gefährdet.

Die am nächsten Tag erscheinende Zeitungsnotiz über wildernde Suchhunde im Einsatz werfen auch ein besonders gutes Licht auf die Qualität der Staffel und des Ausbildungswartes / Einsatzleiters. Wir haben es im Einsatz häufiger mit Förstern zu tun, die schon begeistert sind, wen wir im Wald rauchen, von wildernden Suchhunden werden sie vollends begeistert sein und der Staffel sicherlich Waldstücke für Übungen oder Prüfungen zur Verfügung stellen.

Wenn ein Hundeführer es nicht schafft seinem Hund für den Alltag Wildreinheit beizubringen, so sollte doch zumindest die Suchhundeausbildung für den Hund so aufgebaut werden, daß dem Hund zumindest im Einsatz das Suchen nach Menschen interessanter ist, als einem Reh hinterher zu laufen. Läßt ein Hund sich im Einsatz oder bei Übungen von Wild ablenken, stimmt das Verhältnis zwischen Hund und Hundeführer ganz einfach noch nicht.

Sind mehrere Hunde mit der gleichen Wildunreinheit im Einsatz, ist es zwangsläufig, daß das ganze Rudel jagen geht, meist auch noch mit Erfolg. Der gesamte Einsatz der Staffel ist somit hinfällig.

Nun wird häufig bei wildernden Hunden das Argument gebraucht, daß der Trieb im Hund nun einmal stärker ausgeprägt sein als bei anderen Hunden und man deshalb eigentlich nichts machen könne. Wer dieser Mei- nung ist, kann hier schon aufhören weiterzulesen und soll bei der Entschuldigung seiner eigenen Faulheit bleiben. Denn dem Hund das Wildern nicht abzugewöhnen ist und bleibt einzig Faulheit des Hundeführers. Erst wenn das Verhalten des Hundes den Hundeführer so stark nervt, daß das etwas dagegen machen einfacher ist als es weiter so laufen zu lassen wie bisher, wird der Hundeführer aktiv werden


Wildreinheit im Alltag

Auch wenn wir Suchhunde haben, ein Hund der wildert ist ganz einfach nur ein wildernder Hund - mehr nicht. Und im Alltag ist keinem Hund anzusehen, ob er ein Suchhund oder was auch immer ist. Da wir jedoch bei entsprechenden Gelegenheiten  darauf Hinweisen, daß unser Hund als Suchhund ausgebildet ist, sollten wir auch beim Thema Wildreinheit Vorbild für andere Hundeführer sein. Entweder ganz oder garnicht.

Für die Ausbildung des Hundes müssen wir sowieso auf den Alltag zurückgreifen um den Hund wildrein auszubilden. Beim normalen Übungsbetrieb ist hierfür nur für die Anfangsübungen Zeit, alles andere wäre eindeutig zu zeitintensiv.

Auch die Möglichkeiten mit dem Hund zu üben, also vor dem Wild, sind im Alltag viel besser gegeben als bei den Ausbildungsstunden. Sei es, daß bestimmte Orte zu bestimmten Zeiten aufgesucht werden, an denen wir mit relativ großer Wahrscheinlichkeit Wild antreffen, sei es die Hasen des Nachbarn, die Katze auf der Straße, die Kühe auf der Weide oder die Tiere im Wildpark dafür zu "mißbrauchen".

 


Wildern abgewöhnen

Da bedeutend zu viele Hunde, auch im Suchhundebereich, nicht wildrein sind, seine hier einige Vorschläge gemacht, wie man einen Hund wieder wildrein bekommt.

Der Trieb im Hund jagen zu gehen bei einem bestimmten Reiz ist und bleibt im Hund vorhanden. Wir können diesen Trieb nicht aufheben oder wegoperieren. Was wir allerdings bewirken können, ist daß der Hunde einen immer stärkeren Reiz benötigt um in Triebstimmung zu kommen und daß wir dem Hund beibringen können was gejagt werden kann und was nicht. Diese beiden Teile sind getrennt von einander zu sehen. Es muß jedoch in beiden Bereichen etwas gemacht werden um ein zuverlässiges Ergenis zu erhalten.

Wie können wir die Reizschwelle beim Hund in Bezug auf "Wildern" erhöhen ?

Geistige Beschäftigung führt auch beim Hund zu einer Ausgelichenheit, die bewirkt, daß der Hund stärkere Reize benötigt um in eine Triebstimmung zu kommen. Einfach ausgedrückt ein Hund der den ganzen Tag mit seinem Hundeführer zusammen ist (auch bei der Arbeit) wird sehr viel später auf einen Reiz reagieren, als ein Hund dem den ganzen Tag über ganz einfach langweilig ist. Unsere Hunde sollten so oft wie möglich bei uns sein, egal ob wir uns direkt mit ihnen beschäftigen oder Tätigkeiten ausführen die in unseren "Menschen- bereich" passen.

Indem wir gezielt andere Triebbereiche beim Hund auslasten können wir also auch den Bereich Jagen hemmen. Da der Trieb aber wie gesagt nicht verschwindet sondern ständigen Reizen ausgesetzt ist, müssen wir für ent- sprechende Ersatzhandlungen sorgen, die in diesen Triebbereich passen. Suchaufgaben und Beutespiele bieten hier einen gewissen Ersatz. Diese sollten aber nicht nur zwanglos ausgeübt werden sondern zum Teil auch mit ganz gezielt gestellten Aufgaben für den Hund.

Mit der sogenannten Reizüberflutung können hierbei auch Erfolge erzielt werden. Darunter versteht man den Hund massiven Reizen ausdauernd auszusetzen, auf die er letzendlich nur mit Apathie reagieren kann. Ähnliches passiert, wenn Jäger auf eine große gedrängte Anzahl Beutetiere treffen. Dieser massive Reiz läßt es nicht zu sich auf ein einzelnes Objekt zu konzentrieren. Diese Ausbildungsmethode sollte jedoch nur von einem erfahrenen Ausbilder durchgeführt werden, da zu schnelles Beenden des Aufbaus meist zu einer Verstärkung des Problems führt.


Wie können wir dem Hund verständlich machen was gejagt werden darf und was nicht ?

Für den Hund ist es etwas ganz natürlich von seinen Eltern oder anderen Rudelmitgliedern zu lernen, welche Beute gejagt wird, welche gefährlich ist und bei welcher sich der Energieaufwand ganz einfach nicht lohnt.

Wäre dem nicht so, würden die Junghunde manche Fehler nur ein einziges Mal machen und hätten anschließ- end niemehr die Möglichkeit dazu. Ein älterer Wolf wird sicherlich nicht seelenruhig dabei zuschauen wie ein Welpe versucht eine Klapperschlange zu fangen, sondern aus seiner eigenen Erfahrung heraus dem Welpen sehr intensiv klarmachen das besser zu unterlassen.

Auch wenn Hunde auf den Reiz eines sich fortgewegenden Objektes reagieren, so ist die Reizauslösung zwar instintiv, das Jagen aber nur bedingt von den Instinken geprägt. Jagen auf kleinere Beutetiere erfolgen instintiv, wobei auch das Töten dieser Beutetiere instintiv erfolgt. Anders verhält es sich bei der Jagd auf größere Beutetiere. Hier ist eindeutig das Lernen ausschlaggebend. Kehlenbiss und anschließende Tötung des Beute- tieres müssen vom Hund erlernt werden.

Da die Alttiere nur das Wissen an die Jungtiere weitervermitteln, daß bei der Jagd auch zu Erfolg führt, sollten wir genau hier mit der gewünschten Ausbildung einsetzen. Jungtiere lernen das Jagen auf größere Beutetiere durch Zuschauen. Nun wäre es für das Rudel relativ sinnlos jagen zu gehen, wenn die unerfahrenen Jungtiere bereits zu Beginn die Beute aufscheuchen würden. Deshalb bleiben die Jungtiere oftmals an einer Stelle zurück, bei der sie die Jagd der Alten beobachten können und die Beute nicht durch die Jungtiere aufge- scheucht wird. Dabei müssen die Alttiere den Jungen anfangs recht intensiv klarmachen, daß sie an dieser Stelle zu bleiben haben. Und hier setzen nun auch wir ein.

Um einem Hund das Wildern abzugewöhnen, bauen wir die Platzübung beim Hund wieder ganz neu auf. Dieses Platz soll unsere Notbremse für den Hund werden, ähnlich dem "Down" der Jäger. Auch bei dem Aufbau der Platzübung sollten wir uns möglichst hundeähnlich verhalten. Also nicht zigmal etwas sagen sondern bewußt und immer mit Konsequenzen für den Hund.


Die Platzübung

Wir fordern von Hund etwas sofort zu unterlassen wenn wir es wünschen. Dem entsprechend wird auch das Platz aufgebaut. Platz heißt nun nicht mehr "leg dich bitte hin wenn dir danach ist" sondern "sofort runter".

Um dies zu erreichen müssen wir auch hier unsere Stimme gezielt einsetzen und dabei Hundeverhalten nachahmen. Ein Hund der einem anderen den Knochen wegnehmen wil wird von diesem erst mit leichtem Knurren gewarnt, dann mit stärkerem und letztendlich mit einer körperlichen Reaktion. Und das versuchen wir auch zu machen. Zuerst mit normaler Stimmlage Platz sagen, falls der Hund nicht reagiert mit stärkerem Ton und falls der Hund immer noch nicht reagiert mit einem Rempler ins Kreuz das der Hund umfällt. Zur Verstär- kung können wir dann noch einen Finger in den Schritt des Hundes legen und die unterwürfige Bauchlage des Hundes provozieren. 

Warum so ? Unsere Hunde reagieren oft nicht auf die in normaler Tonlage gesprochenen Aufforderungen sondern erst wenn der Hundeführer schon auf 180 ist. Warum ? Aufforderungen in normaler Tonlage haben für den Hund oftmals keinerlei Konsequenzen, bzw. eine Reaktion des Hundeführers auf ein Nichtbefolgen erfolgt je nach Tagesstimmung des Hundeführers. Ist der Hundeführer jedoch sauer erfolgt immer eine Konsequenz für den Hund. Darauf jetzt kann der Hund sich verlassen. Alle vorherigen Aufforderungen an den Hund sind somit eigentlich sinnlos, der Hund wartet auf den entsprechenden Reiz bis er reagiert. Nun wollen wir ja nicht brüllend mit dem Hund unterwegs sein, sondern normal mit ihm reden. Deshalb ist ein gezielter Aufbau der Tonlage des Hundeführers wieder notwendig. Zudem ist es dem Hundeführer dadurch möglich zwar Theater (Aggression) zu spielen, innerlich jedoch ruhig dabei zu sein. Reaktionen des Hundeführers wenn er schon auf 180 ist, sind immer unfair und für den Hund nicht so verständlich, daß er sie mit seinem unerwünschten Verhalten verknüpft. Er sieht nur einen aggressiven Rudelführer, dem man im Augenblick besser nicht zu nahe kommt. Was wiederum zu einem weiteren Drehen der Spirale führt.

Der Hund soll schnell Platz machen, praktisch in der Aktion zusammen- klappen nur dann haben wir die gewünschte Bremse. Den Hund durch Druck auf die Schulter zum Platz zu bringen ist relativ sinnlos, da die Vorderbeine des Hundes diesem Druck standhalten und eine Runterdrücken nur mit großen Druck und sehr langsam möglich ist. Die Vorderbeine wegzuziehen führt oft dazu, daß im gleichen Augenblick das Hinterteil des Hundes wieder nach oben kommt und ein Kampf um's Platz entsteht. Ein schnelles Platz ist so sicherlich nicht möglich. Das Schütteln des Hundes im Nackenfell wird zwar häufig angewandt, ist aber im Hundebereich nur bei Rangkämpfen zu sehen. Zur Diziplinierung verwenden Hunde das an der Schulter anrempeln mit anschließendem Umwerfen. Dabei steht der Disziplinierende noch eine Weile über dem zur Ordnung gerufenen, d.h. auch eine gespielte Aggression muß langsam wieder abgebaut werden.

Die gleichzeitige Verwendung eines gezischten Lautes ist eine zusätzliche hilfreiche Verknüpfung. Hunde verstehen nun einmal nicht den Sinn unserer Worte sondern nur die Tonlage. Nun ist die Tonlage unserer Aufforderung an den Hund aber immer abhängig von der Situation in der wir uns befinden - die Aufforderungen somit jedes mal unterschiedlich. Entsprechend reagiert der Hund darauf. Verwenden wir anstatt eines gesprochenen Wortes eine Pfeife, erhält der Hund immer ein stimmungsunabhängiges akkustisches Signal. Doch eine Pfeife ist meist dann nicht zur Hand wenn sie gebraucht wird. Ein Pfeifen kommt uns in der Stress- situation auch nicht von den Lippen. Ein gezischter Laut jedoch immer. Und keine Sorge auch ein zum Jagen losrennender Hund hört dieses Zischen sehr genau.

Ist der erste Schritt beim Hund verknüpft worden und der Hund hat gelernt nicht erst auf das dritte Signal zu warten, sondern legt sich schon beim ersten sofort hin, gehen wir dazu über, die Situation in der der Hund Platz machen soll für den Hund immer schwieriger zu gestalten. Hier bieten sich unangenehmer Untergrund, Pfützen, Bäche und Situationen an in denen der Hund auf Grund eines anderen Reizes sehr aufgeregt ist an. Ein guter Zeitpunkt dies zu üben ist z.B. beim Klingeln an der Haustür, kurz vor dem Öffnen der Tür zum Spazierengehen, vor dem Futter oder in Situationen in denen sich der Hund aggressiv verhält. Ist die Situation für den Hund nur unangenehm können wir auf den Rempler verzichten, bestehen aber auf der Ausführung. ist der Hund aggressiv führen wir den Rempler ohne Rücksicht aus.


Nun haben wir also einen Hund der sich in unserer Nähe zwar sofort hinlegt wenn wir es sagen, aber wie sieht es nun mit dem frei laufendem Hund aus.

Unsere Hunde haben im Laufe der Zeit sehr gut gelernt wann wir noch körperlich auf sie einwirken können und wann nicht mehr. Dabei ist die Distanz in der Regel auf unsere nähere Umgebung beschränkt. Mit Hilfe einer Wurfkette oder des Schlüsselbundes (vorsicht man muß es auch wiederfinden) können wir unseren Einwir- kungsbereich nun unbegrenzt ausdehnen. Dies ist zwar vielen Hundeführern bekannt, gleichzeitig wird aber auch hier oft vollkommen falsch aufgebaut. Es ist vollkommen sinnlos dem Hund etwas hinterher zu werfen und ihn dabei ab und zu (meist am falschen Punkt) zu treffen.

Sinnvoller ist es nach der zweiten Aufforderung die Kette ins Kreuz zu werfen, wenn er direkt neben uns ist. Natürlich muß man sich dazu überwinden. Aber warum machen wir es denn. Doch einzig und allein aus Ver- antwortung dem Hund gegenüber. Er versteht nicht die Gefahren der Menschenwelt und unsere Verantwortung ist es ihn z.B.  davor zu bewahren über die Straße dem Wild hinterher zu laufen. Wenden wir die Kette an wenn der Hund neben uns sit, treffen wir ihn auch und dies gezielt. Kein Hund ist so dumm nach mehrmaliger Wiederholung, das Geräusch des Metalls der Kette zukünftig zu mißachten. Da wir das Platz als absolute Bremse erreichen wollen wird die Kette grundsätzlich auch nur für die Platzübung verwendet. Aufpassen - wie oft spielt man unbewußt mit der Kette beim spazierengehen herum !

Eine wiederum recht harte aber effektive Übung, die sich jedoch nur wenige Male wiederholen läßt, ist den Hund an eine 10 Meter Schleppleine zu machen. Eine Schleppleine, d.h. der Hund läuft ganz normal frei herum und zieht diese Leine hinter sich her. Wir selber fassen die Leine überhaupt nicht an. Sollte der Hund auf die Leine treten und sich zu uns umdrehen reagieren wir mit Lob aber ansonsten mit Zurückhaltung. Nach einigen Tagen mit der Schleppleine suchen wir nun die Orte auf an denen wir wissen, daß dort Wild vorhanden ist. Diesmal haben wir auch einen Handschuh dabei, damit wir uns an der Leine nicht verletzten können. Erst wenn wir Wild antreffen nehmen wir das Leinenende in die Hand, scheuchen selber das Wild auf und rufen das Platz kurz bevor die Leine sich durch den weglaufenden Hund spannt. Aber erst ganz kurz vorher. Dem Hund bleibt somit eigentlich garkeine Zeit mehr zu reagieren, aber er hat das Platz gehört. Zwangsläufig rennt er kurz drauf in die Leine, überschlägt sich und kommt dadurch zwangsläufig auch ins Platz. Kaum liegt er hört der Schmerz auf - Platz wird zur Belohnung. Wir selber verhalten uns so als wenn wir mit der ganzen Sache absolut nichts zu tun hätten. Nicht wir sondern das Wild hat den Hund gestraft. Wir als Rudelführer haben ihn durch das Platz davor gewarnt die für den Hund gefährliche Beute zu jagen und der Hund hat nun eine Erfahrung mit dieser Beute gemacht die nicht mehr positiv ist. Dies läßt sich jedoch wie gesagt nur einige Male wiederholen, da die Hunde sehr schnell lernen ob die Leine am Hund ist oder nicht. Und genau dies sollte vermieden werden. Deshalb lieber einige Male hart und effektiv als das ein weiches Üben wieder alles zunichte macht.


Vorteil dieses Ausbildungsmethode im Gegensatz zu anderen ist, daß mit dem Hund nicht jede einzelne Wild- oder Haustierart geübt werden und mit einem Strafreiz versehen werden muß.

Sicherlich ist dieses Ausbilden keine weiche Methode. Aber ein Hund kann auf   einen für ihn sehr postiven Reiz nur dann nicht reagieren, wenn einen entsprechende Hemmung erlernt wird. In der Natur ist dies genauso und für den Hund bedeutend konsequenter und härter als wir jemals sein können. Grundvoraussetzung ist jedoch immer dabei, daß der Hundeführer sich auf jeden Ausbildungschritt vorbereitet und in Ruhe mit Konsequenz ausbildet. Diese Übungen genervt durchzuführen zerstört das Vertrauen des Hundes in den Hundeführer sehr schnell und total. Verantwortung muß den Hundeführer leiten und sonst garnichts.

Man sollte den Hunden jedoch, um im gewünschtem Ziel zu bleiben, nicht verbieten alles zu jagen, sondern dem Hund auch Möglichkeiten lassen diesen Trieb zumindest ansatzweise auszuleben. Dazu gehören zum Beispiel Mäuse. Ein guter Rudelführer wird sich natürlich an der Jagd beteiligen und dem Hund den Erfolg lassen. Keine Angst die paar Mäuse auf's jahr verteilt schaden dem Hund sicherlich nicht, im Gegenteil hier hat er noch die Möglichkeit einer artgemäßen Ernährung. Selbstverständlich ist eine Jagd auf Mäuse nur dann zu unterstützen wennder Hund diese auch frisst. Ein sinnloses Töten darf nicht damit erreicht werden. Frisst der Hund die Maus nicht, so ist Hunger auch beim Hund der beste Koch.

 

 

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