Zu welcher Staffel soll man gehen ?

Diese Frage stellt sich interessierten Hundeführern immer wieder. Auch wir können da nicht weiterhelfen. Wir können lediglich auf den folgenden Seiten die uns bekannten Staffeln auflisten.

Die einzigste Hilfe die es in diesem Fall gibt, ist es sich die Staffeln der näheren Umgebung sehr genau anzuschauen und auch ruhig einige verschiedene Staffel zu besuchen. Leider ist auch im Rettungshundebereich nicht alles Gold was glänzt. Zwar suggeriert der Name Rettungshundestaffel ein Können der Ausbilder und ein qualitaives Zusammenarbeiten, aber auch hier tummeln sich einige die an dem was Rettungshund bedeutet vorbei arbeiten. Auch sind immer wieder Hundeführer anzutreffen die ihren Hund zum Aufpolieren des eigenen Egos mißbrauchen. Schauen sie sich also mehr als genau um und entscheiden sie erst dann ob sie ihrem Hund dies zumuten wollen.

Vor allem aber achten sie darauf, wie sie von den anderen Hundeführern aufgenommen werden. Das erst einmal eine gewisse Zurückhaltung von beiden Seiten vorhanden ist, ist noch recht normal. Doch spätestens nach der 3 - 4 Teilnahme sollte das Eis gebrochen sein. Wenn sie überheblich behandelt werden und nicht ernst genommen werden, ist dies die falsche Staffel. Eine Staffel geht immer als Gruppe in den Einsatz in der sich jeder auf den anderen blind verlassen können muß. Das bedeutet auch daß auf die anderen Rücksicht genommen wird. Nur die Gruppe als ganzes kann erfolgreich zusammenarbeiten und dies ist nur möglich wenn man darauf achtet daß die Kette nicht am schwächsten Glied reißt.

Auch auf den Umgang der Rettungshundeführer untereinander sollten sie achten, wenn Grüppchen bestehen und ansonsten nur widerwillig zusammen gearbeitet wird, menschelt es schon im Verein und es ist nur noch eine Frage der Zeit wann es Ärger gibt. Wie dieser Zusammenhalt ist zeigt sich am eindeutigsten daran wie die Hunde miteinander umgehen, wie locker das ganze ist.

Sollte das ganze sich anhören wie auf einem Hundeplatz, also mit viel Geschrei und autoritärem Verhalten (damit meine ich nicht vorbildhaftes Verhalten) und mehr im Vereinsheim Zeit verbracht wird als mit den Hunden, dann braucht man eigentlich nichts mehr dazu sagen ob es sich lohnt bei dieser Staffel   mitzumachen ................

Ob nun das DRK, THW, ASB, JUH, BRH, DRV, Feuerwehr, Bergwacht oder Freie Staffeln besser sind sei dahin gestellt. Es finden sich in jedem Verband gute Staffeln und Staffeln die dem Durchschnitt weit hinterher hinken. Viele Staffeln befinden sich auch im Aufbau und können daher nicht über die Qualität anderer verfügen. Und - auch in nicht so guten Staffeln finden sich gute Teams.

Grundsätzlich muß jedoch gesagt werden, daß in der Regel jeder Verband sich für den Besten hält und andere Verbände nicht als Bereicherung sondern als Konkurrenz angesehen werden.

Dies schlägt sich dann auch in der Zusammenarbeit sowie in den Prüfungsordnungen nieder. Jeder Verband hat seine eigene Prüfungsordnung welche nur in diesem Verband gültig ist. Zwar gibt es seit Jahren Bestrebungen eine einheitliche Prüfungsordnung aufzustellen, wie z.B. in der BAG, jedoch muß dazu gesagt werden, daß diese nicht etwa eine Verbesserung darstellen, sondern der kleinste gemeinsame Nenner aller Meinungen sind. Auch hinken sämtliche Prüfungsordnungen den Einsatzanforderungen beständig hinterher. So gibt es in Deutschland keine Prüfungsordnung für die Leichensuche (Wassersuche), für die Wegesuche - ja selbst die theoretische Ausbildung der Hundeführer weist eklatante Unterschiede zwischen den Verbänden auf.

Manche Staffel verlangen auch Aufnahmegebühren oder das Absolvieren eines kosten- pflichtigen "Schnupperkurses" bzw. das Ablegen einer Begleithundprüfung auf dem Hundeplatz. Meiner Meinung nach ein vollkommen falscher Weg engagierte neue Hundeführer für diese Aufgabe zu gewinnen. Es ist zwar auch oft so, daß Interessenten Rettungshundestaffeln für die Grundausbildung ihres Hundes "mißbrauchen", aber dies läßt sich auch ohne Gebühren verhindern. Trotzdem sei hier auch an das Gewissen der Hundeführer appeliert die Staffeln nicht zu mißbrauchen. Selbstverständlich muß man sich erst einmal anschauen ob diese Arbeit etwas für den Hunde und einen selber ist, und dagegen hat absolut niemand etwas. Wer jedoch garnicht vorhat Rettungshund zu machen, sondern nur eine günstige Alternative zu eine Hundeschule sucht, sollte den Rettungshundeführern gegenüber fair sein und nicht die Ausbildung behindern. Auch ihr Leben könnte einmal von dem Ausbildungsstand eines Rettungshundes abhängen.


Hier ein paar Fragen die man stellen sollte:

  • Wie oft geht die Staffel in Einsätze (letztes Jahr und dieses Jahr)?
  • Welche Einsatzarten führt die Staffel durch?
  • Wer "darf" mit in den Einsatz?
  • In welchem Gebiet werden Einsätze durchgeführt?
  • Welche anderen Staffeln werden im Einsatz notfalls dazu geholt?
  • Wo gibt es in der näheren Umgebung noch andere Staffeln und wird dies unaufgefordert auch mitgeteilt?
  • Wie werden diese anderen Staffeln beurteilt?
  • Wie wird mit diesen Staffeln in des Ausbildung zusammen gearbeitet?
  • Welche Hunderassen sind in der Staffel zugelassen?
  • Welche Anforderungen werden an den Hund vor der RH Ausbildung gestellt?
  • Welche Anforderungen werden an den Hundeführer vor der RH Ausbildung gestellt?
  • Wie wird in der Staffel miteinander umgegangen?
  • Wie stark werden "Anfänger" integriert und gefördert?
  • Gibt es ein Miteinander oder Gruppenbildung in der Staffel?
  • Wird individuell auf jeden einzeln eingeganen?
  • Wieviel Zeit wird sich pro Team an einem Übungstag genommen?
  • Bringen die Teams eigene Ideen in das Üben ein und wie wird dies akzeptiert?
  • Gibt es speziell ausgebildete Helfer in der Staffel für die Anzeigeübungen der Hunde?
  • Wie ist das Verhältnis der Hunde untereinander?
  • Wird auf wechselnden Übungsobjekten geübt oder nur auf dem Übungsplatz?
  • In welchen Sparten werden die Hunde ausgebildet?
  • In welchen Sparten werden die Hundeführer ausgebildet und wann?
  • Welche Ausrüstung wird von der Staffel zur Verfügung gestellt und wann?

 

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.