Um die Vorlaufzeit der RHS zu verkürzen ist es sinnvoll, wenn eine RHS so früh wie möglich von einem Vermisstenfall informiert / alarmiert werden.

Sie sollten keine Hemmungen haben eine RHS bereits frühzeitig zu alarmieren

Natürlich kommt es immer wieder einmal vor, daß die vermisste Person wohlbehalten wieder auftaucht oder ganz einfach nur länger in einer Wirtschaft geblieben ist. Wenn dem so ist, war die Suche halt "nur" eine einsatzmäßige Übung........

Oft wird jedoch wird der Einsatz von Suchhunden hinausgezögert:

- sei es weil den zuständigen Behörden die Existenz und die Einsatzmöglichkeit von Suchhunden unbekannt ist

- sei es aus Unwissenheit darüber ob - wo und wie Suchhunde angefordert werden

- sei es wegen der Befürchtung der Einsatz könnte Kosten verursachen

- sei es weil die Sachlage so diffus ist, daß man sich nicht traut Suchhunde anzufordern

- sei es weil man ehrenamtliche Helfer nur bei eindeutiger Sachlage alarmieren will

- seien es andere Gründe warum man sich unsicher ist, ob man alarmieren darf


RHS versuchen zu helfen und die eingesetzten Kräfte zu unterstützen - wenn wir über einen Vermisstenfall informiert werden.

Aber auch RHS können nur helfen, wenn sie über einen Vermisstenfall informiert werden.

Erfahren RHS erst über durch die örtliche Presse ausgestrahlte Suchmeldungen von einem Vermisstenfall, werden naturlich auch unsere Chancen im Laufe der Zeit immer geringer.

 


In folgenden Vermisstenfällen ist der Einsatz von Suchhunden anzuraten:

Flächensuche in unwegsamen oder unübersichtlichem Gelände

vermisste Kinder

vermisste Bewohner von Seniorenheime, Kliniken, Heimen

vermisste Sportler / Reiter / Jogger / Langläufer / Drachenflieger etc.

vermisste Wanderer / Jäger / Pilzsucher etc.

vermisste Schock Unfallopfer

vermisste Suizidgefährdete

Ertrunkenensuche in fließenden oder stehenden Gewässern

vermisste Taucher

vermisste Opfer von Bade- und Bootsunfällen

Verschüttetensuche

vermisste Menschen nach Explosionen

vermisste Menschen bei Abbruch Unfällen

vermisste Menschen nach Bergrutschen

vermisste Menschen nach Unfällen in Bergwerken, Kiesgruben etc.

kombinierte Unglückslagen

vermisste Opfer von Zugunglücken

vermisste Opfer von Flugzeugabstürzen

vermisste Opfer von Großschadenslagen

 


Ein Einsatz von Suchhunden ist immer sinnvoll um die anderen eingesetzten Kräfte zu entlasten.

Suchhunde können unabhängig von äußeren Gegebenheiten eingesetzt werden.

Suchhunde können immer nur ein Teil der Rettungskette sein, sie sind zwar Spezialisten im Bereich Ortung, aber alle Teile der Rettungskette führen letztendlich zur Bergung.

Insbesondere Nachts, wenn menschliche Helfer auf Licht zur Suche angewiesen sind, ist der Einsatz von Suchhhunden unentbehrlich.

Die leider noch häufig vorkommende Situation, daß Suchhunde erst Tage nach einer Vermisstenmeldung angefordert werden, reduziert den Sucherfolg erheblich und somit die Möglichkeiten einer Rettung des Vermissten.

Da der Einsatz von Suchhunden in der Regel kostenlos ist , die eingesetzten Suchhundeführer versicherungsrechtlch abgesichert sind und Suchhunde jederzeit zur Verfügung stehen, sollte auf dieses weitere Glied der Rettungskette noch viel häufiger zurück gegriffen werden.

 


Der Einsatz von Suchhunden ist zwangsläufig nur zeitlich begrenzt möglich, da auch die Hunde nach einer gewissen Zeit die Grenze ihrer körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit erreichen. Es ist jedoch in der Regel jederzeit möglich weitere Suchhunde von Staffeln aus der Umgebung nachzufordern.

Bei  der Flächensuche sollte je nach Geländebeschaffenheit dem Hund nach jeweils 1 Stunde dem Hund eine Pause eingeräumt werden. Die Gesamtsuchzeit ohne Pausen eines einzelen Hundes sollte pro Tag 5-6 Stunden nicht übersteigen.

Bei der Trümmersuche sollte je nach Schadenslage dem Hund nach ca. 20 Minuten intensiver Suche eine Pause eingeräumt werden. Die Gesamtsuche eines einzelnen Hundes sollte regional auf 1-2 Tage begrenzt sein.

Bei der Wassersuche sollte dem Hund nach ca. 30 Minuten intensiver Suche im Boot eine Pause eingeräumt werden. Bei einer Suche vom Ufer aus gelten die gleichen Zeiten wie bei der Flächensuche. Die Gesamtsuche eines einzelnen Hundes sollte im Boot pro Tag 3-4 Stunden nicht übersteigen.

 

 

 

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