1. Hilfe Notfallversorgung     Jeder Suchhundeführer muß folgendes  1. Hilfe Material mit sich führen
  • Einmalhandschuhe
  • Rettungsdecke
  • 2 Dreieckstücher
  • 3 Wundauflagen
  • 3 Verbandspäckchen
  • Schnellverband
  • Schere oder Messer
  • Beatmungstuch

Zusätzlich sind von der Staffel Beatmungsmaske, Schienen und gesondertes Verbandsmaterial / Medikamente für Hunde mitzuführen


Suchhundeführer können durchaus einmal in die Situation kommen bei einem Opfer eine 1. Hilfe Notfallversorgung durchführen zu müssen, vor allem wenn noch keine anderen Rettungssanitäter vor Ort sind.

Suchhundeführer sind jedoch vor allem Ortungs- und keine Bergungsspezialisten - hier sind andere Organisationen bedeutend besser ausgebildet und ausgerüstet. Deshalb kann die Ausbildung der Suchhundeführer, wie bei den anderen Ausbildungssparten auch nur auf den Notfall ausgelegt sein, in dem sich der Suchhundeführer mit den zwangsläufig nur vorhandenen Minimalmitteln behelfen können muß.

Die Absolvierung des Sani Kurses A und B wird beim Suchhundeführer voraus gesetzt.


Reaktion des Suchhundeführers beim Auffinden eines Opfers
  • Hund an die Leine machen und in entsprechender Entfernung ablegen
  • Funkspruch über das Auffinden an den EL
  • Opfer ruhig ansprechen
  • Kontrolle der Herztätigkeit bei Bewußtlosen
  • Kontrolle der Atmung bei Bewußtlosen
  • Puls möglichst am Handgelenk fühlen bei ansprechbaren Opfern, am Hals nur mit entsprechendem Hinweis an das Opfer
  • Atmung beobachten bei ansprechbarem Opfer
  • eventuell Seitenlage bei Bewußtlosen
  • Schädel- und Wirbelsäulenverletzungen ausschließen
  • bedrohliche Blutungen stillen
  • Wunden versorgen
  • Frakturen versorgen
  • auf Schockzeichen achten
  • beim Opfer bleiben und beruhigend mit ihm reden bis zum Eintreffen des Notarztes
  • Funksprüche an den EL möglichst genau ohne das Opfer weiter aufzuregen

perlorani.gif (318 Byte) Herz Kreislauf

Symtome eines Herz-Kreislauf-Stillstandes sind:

  • Bewußtlosigkeit,
  • extreme Hautblässe,
  • Atemstillstand,
  • Fehlen des Pulses,
  • beiderseits erweiterte Pupillen

Sofortmaßnahmen beim Herzstillstand:

  • nach Möglichkeit sofort über Funk Notarzt alarmieren
  • beim Vorliegen aller Symptome eines Herzstillstandes Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen

perlorani.gif (318 Byte) äußere Herzmassage (HLW)

Die Herzmassage wird grundsätzlich in Verbindung mit der Atemspende durchgeführt. Bei der äußeren Herzmassage wird durch das Zusammenpressen des Brustkorbes das Herz zwischen Wirbelsäule und Brustbein zusammengedrückt. Hierdurch wird das Zusammen- ziehen des Herzmuskles ersetzt. Da die Klappenfunktionen des Herzen erhalten sind, wird das Blut aus dem Herzkammern in den Körper- und Lungenkreislauf gepreßt. Anschließend kehrt der Brustkorb durch die Eigenelastizität in die Ausgangslage zurück - das Herz kann neues Blut ansaugen.

Bei ausreichender Herzmassage ist der Puls fühlbar.

Die Frequenz sollt bei 60 bis 80 Schlägen pro Minute liegen, bei schnellerer Herzmassage können bestimmte Vorgänge im Körper gestört werden. die Massage wäre nicht wirkungsvoll. Eine ausreichende HLW ist imstande, die ausgefallenen lebensnotwendigen Funktionen für längere Zeit zu ersetzen. Es wird ein Minimalkreislauf aufrecht erhalten, der wichtige Organe (Hirn, Herz, Niere, Leber) durch sauerstoffversorgung und Kohlendioxydendsorgung am Leben erhält.

Wirksamkeit erkennen: Puls ist tastbar - Pupillen verengen sich wieder

setzt die spontane herzaktion wieder ein, ist der Spontanpuls fühlbar, die Haut färbt sich langsam wieder. Eine beginnende Spontanatmung ist eine weiterer Hinweis auf einsetzende "normale" Herztätigkeit.


perlorani.gif (318 Byte) Atmung

Symptome eines Atemstillstandes sind:

  • fehlende Atembewegungen des Brustkorbes,
  • fehlende Bauchbewegung,
  • Blaufärbung der Lippen,
  • beiderseits erweiterte Pupillen.

Sind die Atemwege verlegt (Fremdkörper) kann die Dehnung des Brustkorbes infolge fortlaufender Atemreize bei gleichzeitiger Einziehung des Bauches eine Atmung vortäuschen.


Sofortmaßnahmen bei Atemstillstand:

  • Fremdkörper aus dem Mund entfernen
  • Kopf überstrecken
  • Mund-zu-Nase oder Mund-zu-Mund Beatmung
  • Herzfunktion überwachen
  • Anforderung Notarzt

Atemwege freimachen

Bei tiefer Bewußtlosigkeit können lebenswichtige reflexe wie Schluck-, Nies-, Brech- und Würgereiz erloschen sein. Als erstes müssen somit Fremdkörper aus dem Rachen des Bewußtlosen entfernt werden (Gebiss, Essensreste, Erbrochenes etc.). Wenn das Opfer auf dem Rücken liegt, kann die Zunge nach unten zur Rachenwand sinken und so den Atemweg versperren.

h3.gif (3667 Byte)

Dies läßt sich durch Überstrecken des Kopfes nach hinten und gleichzeitigem Vorziehen des Unterkiefers verhindern, bzw. wieder lösen.

h4.gif (4769 Byte)

Die Verwendung eines Beatmungstuches stellt für den Ersthelfer eine bedeutende Eigensicherung dar !!!!

Technik Mund-zu-Nase Beatmung:

Mit der einen Hand wird der Nacken des Opfers angehoben, mit der anderen der Scheitel nach unten gestreckt. Die Hand unter dem Nacken wird vorgezogen und auf den Unterkiefer des Opfers gelegt, um diesen nach vorne zu ziehen, wobei der Daumen den mUnd verschließt.

h6.gif (5579 Byte)

Der Helfer holt tief Luft und verschließt mit seinem Mund beide Nasenlöcher des Bewußtlosen und bläst mit möglichst gleichmäßig kräftigem Druck seine Atemluft in die Nase des Opfers. Die Ausatmung erfolgt spontan.

Dies wird 12 bis 16 mal pro Minute durchgeführt (alle 4 - 5 Sekunden)

h7.gif (6178 Byte)


Technik Mund-zu-Mund Beatmung:

Eine Hnad zieht den Unterkiefer nach vorne und öffnet den Mund des Opfers. Die andere Hand verschließt mit Daumen und Zeigefinger die Nase des Opfers und hält den Hinterkopf nach unten gestreckt. Nicht so stark beatmen wie bei der Mund-zu-Nase Beatmung. Zu starke Atmenstöße können zu einem Brechreiz führen, da Luft in den MAgen des Opfers gelangen kann.

Dies wird 12 bis 16 mal pro Minute durchgeführt (alle 4 - 5 Sekunden)


Führt eine der genannten Maßnahmen zum Erfolg wird das Opfer in die stabile Seitenlage gebracht, wobei darauf zu achten ist, daß das Opfer möglichst so gelegt wird, daß ihm der Blickwinkel zur Unfallstelle oder anderen Opfern versperrt ist.

h5.gif (5573 Byte)

Anschließend unbedingt beim Opfer bleiben, beruhigend mit ihm reden und den Zustand des Opfers dabei weiterhin kontrollieren.


perlorani.gif (318 Byte) HLW

Technik der Herzmassage:

Das Opfer immer auf eine feste Unterlage legen, notfalls auf den Boden. Auf einem nachgebenden Untergrund ist die HLW nicht durchführbar, da der Wiederbelebungsstoß hier aufgefangen wird, das Herz wird nicht genügend zusammengedrückt.

Der Helfer legt beide Hände übereinander und drückt mit durchgedrückten Armen das Brustbein im Beerich des unteren Drittels mit dem Ballen der unteren Hand ruckartig 4 bis 5 cm gegen die Wirbelsäule.


Finden des Druckpunktes:

  • Oberkörper des Opfers möglichst frei machen
  • 1. Hand geht mit dem Zeigefinger an dem Rippenbogen bis zur Brustbeinspitze
  • Brustbein der Länge nach in drei Drittel teilen
  • 1. Hand  mit dem Handballen auf das untere Drittel legen
  • 2. Hand auf die erste Hand legen

ACHTUNG:  Wird die HLW am falschen Druckpunkt durchgeführt, können Rippen brechen. Es besteht dann die Gefahr der Lungenverletzung durch gebrochene Rippen.

Teilweise ist es jedoch unumgänglich Rippen dabei zu brechen. Deshalb durch das geräusch gebrochener Rippen nicht zu arg beunruhigen lassen - Druckpunkt etwas verlagern und ruhig mit der HLW fortfahren.

h01.gif (13651 Byte)


Wird die HLW von einer Person durchgeführt, so sollte ein Rhytmus von

15 Herzmassagen und 2 Atemspenden

im Wechsel in 15 Sekunden eingehalten werden. Also insgesamt 60 Herzmassagen und 8 Atemspenden pro Minute.

Hierbei ist zu beachten, daß die Atemspende mehr Zeit kostet, trotzdem muß mindestens 60 mal pro Minute massiert werden.


Stehen zwei Helfer zur Verfügung, so ist es zweckmäßiger nach jeweils

5 Herzmassagen - 1 Atemspende

zu geben.

Der massierende Helfer sollt bei der Massge hörbar mitzählen, damit der Beatmende weiß wann er wieder dran ist. Der Massierende gibt auch das Zeichen zum wechseln der Aufgaben. Dieses Wechslen sollte möglichst ohne zeitverlust erfolgen.

h2.gif (9711 Byte)


perlorani.gif (318 Byte) Schock

Symtome eines Schocks sind:

1. Stadium (Zentralisierung des Kreislaufes zur Sicherung der Durchblutung lebenswichtiger Organe wie Hirn, Herz, Leber, Niere):

  • Blässe
  • kühle, feuchte Haut
  • kalte Arme, Beine
  • dünner. fadenförmiger Puls

2. Stadium (Dezentralisierung des Kreislaufes, dadurch sauerstoffmangel in Hirn, Herz, Leber, Niere):

  • steigende herzfrequenz
  • Bewußtseinstrübung

3. Stadium (Sauerstoffmangel verursacht Organschäden in Hirn, Herz, Leber, Niere):

  • Puls kaum noch tastbar
  • Atmung oberflächlich und maximal beschleunigt
  • blaue Lippen und Fingernägel
  • Bewußtseinsverlust

1. Blutungsschock

Verminderung der Blutmenge durch eine innere oder äußere Blutung:

  • Gefäßverletzungen
  • Schädelverletzungen
  • Blutungen in Brust- und Bauchhöhle
  • Blutungen bei Knochenbrüchen

2. Schock durch Verminderung des Wasser-, Eiweiß- und Salzgehaltes:

  • Verbrennungen
  • gehäuftes Erbrechen bzw. Durchfälle

3. Psychogener Schock

  • schockierende Erlebnisse können ebenfalls zu einem Schock mit dramatisch verlaufenden Symtomen führen

Sofortmaßnahmen beim Schock:

  • nach Möglichkeit Beseitigung der Schockursache
  • Schocklage = Beine hoch lagern, Oberkörper flach lagern
  • Opfer gegen Auskühlen (Rettungsdecke) sichern
  • Beobachten des Pulses
  • Beruhigung des Opfers
  • Anforderung Notarzt

perlorani.gif (318 Byte) Druckverband

 

Auf das Stillen einer stark blutenden Wunde mit einer Abbindung sollte nach heutigem Wissenstand nach Möglichkeit verzichtet werden.

Sofortmaßnahmen bei stark blutenden Wunden:

  • Wunde steril abdecken
  • mit einem Druckverband für Blutungsstillung sorgen
  • bei Unwirksamkeit oder Unmöglichkeit eines Druckverbandes - Arteriendruckpunkte suchen und abdrücken
  • Fremdkörper aus der Wunde nicht entfernen

Technik Druckverband:

Ein ungeöffnetes Verbandspäckchen wird auf den sterilen Wundverband gelegt und durch eine Mullbinde angewickelt. Bei weiterem Durchbluten wird ein zweites darüber gelegt und angewickelt.

h8.gif (4919 Byte)

Der dabei angewandte Druck darf nicht so stark sein, daß die Venen stauen, sonst wird die Blutung dadurch noch verstärkt. Kommt es zum Venenstau, muß die Binde gelöst und mit etwas weniger Druck neu angewicklet werden. Für das Finden des richtigen Druckes ist das richtige Halten der Binde wichtig. man sollte so wickeln, daß man von oben zwischen Binde und Bindenrolle sehen kann.

h9.gif (5664 Byte)


Arteriendruckpunkte

Blutungen an Bein und Fuß

h18.gif (3569 Byte)

Blutungen an Arm und Hand

h17.gif (4015 Byte)

Blutungen in Becken- und Leistengegend

h10.gif (4468 Byte)

Blutungen in der Gesichtsgegend

h11.gif (3591 Byte)

Blutungen in der Schläfengegend

h12.gif (2955 Byte)


perlorani.gif (318 Byte) Fremdkörper in Wunden

Fremdkörper niemals aus Wunden entfernen, auch keine sehr großen. Gerade diese Fremdkörper schließen otfmals Gefäße ab, so daß es bei der Entfernung zu stark einsetzenden Blutungen kommen würde.

Wunde so weit wie möglich steril abdecken und den Fremdkörper mit keimfreiem Verbandsmaterial umpolstern und fixieren.


perlorani.gif (318 Byte) Vergiftungen

Gezielte Behandlungen können dann erfolgen, wenn der Grund der Vergiftung bekannt ist. Deshalb sollten Medikamentenver- packungen gesichert bzw. gesucht werden.


Symptome einer Schlafmittelvergiftung sind:

  • oberflächliche Atmung
  • Fehlen der Reflexe
  • Koma
  • gelegentlich Krämpfe
  • Verwirrtheitszustände, Halluzinationen

Sofortmaßnahmen bei Schlafmittelvergiftung:

  • das Opfer möglichst bei Bewußtsein halten
  • eventuell Erbrechen provozieren
  • Atemwege freihalten
  • notfalls beatmen
  • Kreislaufkontrolle
  • Anforderung Notarzt

Symptome einer Säurevergiftungb sind:

  • Verätzungen der Speiseröhre und des Mundbereiches
  • Kaffeesatz Erbrechen
  • brennender Schmerz
  • Kreislaufkollaps

Sofortmaßnahmen bei Säurevergiftungen:

  • Neutralisation der Säure
  • kein Erbrechen provozieren
  • Pulskontrolle
  • notfalls Schocklage
  • Anforderung Notarzt

Symtome einer Laugenvergiftung sind:

  • glasige Veränderung der Speiseröhre
  • Brustschmerz hinter dem Brustbein
  • Magenschmerzen
  • bräunliches Erbrechen
  • Kreislaufkollaps

Sofortmaßnahmen bei Laugenvergiftungen:

  • Neutralisation der Lauge
  • kein Erbrechen provozieren
  • notfalls Schocklage
  • Anforderung Notarzt

Bei Verdacht auf Vergiftungen:

  • Eigenschutz beachten
  • Bewußtlosen nicht einflößen
  • Atemwege freihalten
  • Seitenlage
  • Zunge hervorziehen
  • gegen Auskühlung schützen
  • Vergiftungsreste aufbewahren oder suchen
  • Anforderung Notarzt

perlorani.gif (318 Byte) Erfrierungen

Gefährdung des Opfers durch Schock

Sofortmaßnahmen bei Erfrierungen:

  • Durchblutung im Bereich der Erfrierung wieder normalisieren
  • schonende Erwärmung (keine strahlende Wärme oder Abreiben z.B. mit Schnee), am besten durch eigene Körperwärme und Decken
  • Opfer gegen Auskühlung schützen
  • Puls beachten
  • eventuell Schockbehandlung
  • kein Alkohol einflößen
  • Anforderung Notarzt

perlorani.gif (318 Byte) Hitzschlag

Gefährdung des Opfers durch Schock

Symtome eine Hitzschlages sind:

  • Kopfschmerzen
  • Erbrechen
  • Schwindel
  • Herzjagen
  • Bewußtlosigkeit
  • Erhöhung der Körpertemperatur

Sofortmaßnahmen beim Hitzschlag:

  • Opfer in den Schatten bringen
  • vorsichtig abkühlen
  • Puls beachten
  • eventuell Schockbekämpfung

perlorani.gif (318 Byte) Verbrennungen

Gefährdung des Opfers durch Schock

Sofortmaßnahmen bei Verbrennungen:

  • vorsichtiges Entfernen der Bekleidung im Bereich der Wunde
  • Volumenfüllung, möglichst durch Elektrolytlösung
  • verbrannte Hautpartien steril abdecken
  • Opfer gegen Auskühlung schützen
  • Puls beachten
  • eventuell Schockbekämpfung
  • Anforderung Notarzt

perlorani.gif (318 Byte) Frakturen

 

Eine sichere Unterscheidung zwischen Bruch und Verrenkung etc. ist nur in der Klinik möglich.

Für Ersthelfer können folgende Symptome als sichere Bruchanzeichen gelten:

  • abnorme Beweglichkeit bzw. Lage des Gliedes
  • Formveränderungen
  • offene Brüche
  • Knochenreiben

Symptome einer Schädelverletzung sind:

  • Kopfwunden
  • Blutaustritt aus Mund / Nase / Ohr
  • Austritt klarer Flüssigkeit aus Nase / Ohr
  • Blutansammlungen in den Augenlidern
  • Lähmungen
  • Erbrechen
  • ungleiche Pupillenweite

Sofortmaßnahmen bei Kopfverletzungen:

  • Opfer flach lagern
  • bei normaler Gesichtsfarbe: Kopf und Schultern leicht anheben
  • bei blasser Gesichtsfarbe: Kopf flach lagern
  • Schockbekämpfung
  • beim Drehen oder Strecken des Kopfes unbedingt auf Halswirbelverletzungen achten, möglichst Stiffneck verwenden
  • bei Bewußtlosigkeit Atemwege freihalten
  • Blutungen so weit als möglich stillen
  • notfalls Arteriendruckpunkte drücken
  • Anforderung Notarzt

Symptome einer Wirbelsäulenverletzung sind:

  • Schmerzen im Rücken
  • Ausfallserscheinungen der Arme / Beine

Sofortmaßnahmen bei Wirbelsäulenverletzungen:

  • jedes Bewegen des Opfers unterlassen
  • Bewegungsproben vom Opfer selber durchführen lassen
  • Umlagerung des Opfers nur durch Rettungskräfte
  • Anforderung Notarzt

Symtome einer Ripenverletzung sind:

  • starker Schmerz über der Bruchstelle, insbesondere beim Einatmen
  • Schmerzen beim Beugen und Drehen
  • Knochenreiben

Sofortmaßnahmen bei Rippenbrüchen:

  • Opfer mit erhöhtem Oberkörper auf der verletzten Seite lagern
  • unnötige Bewegungen vermeiden
  • offene Brustkorbverletzungen durch Ziegelverband verbinden
  • auf Schpcksymptome achten

h13.gif (5414 Byte)


Bruch Oberarm

  • gut gepolsterte Schiene vom Ellenbogen bis zur Schulter anlegen
  • Arm rechtwinklig beugen und ins Dreieckstuch legen
  • Hand mindestens 10 cm höher als Ellenbogen
  • Arm mit Binde am Brustkorb fixieren
  • Blutzirkulation in der Hand überprüfen

h14.gif (4852 Byte)


Bruch Unterarm / Handgelenk:

  • gut gepolsterte Schiene vom Ellenbogen bis zur Hand anlegen
  • Arm rechtwinklig beugen und ins Dreieckstuch legen
  • Hand mindestens 10 cm höher als Ellenbogen
  • Arm mit Binde am Brustkorb fixieren
  • Blutzirkulation in der Hand überprüfen

h15.gif (4555 Byte)


Bruch Bein:

  • gut gepolsterte Schiene so anlegen, daß die gelenke ober- und unterhalb des Bruches mit ruhiggestellt sind
  • Blutzirkulation überprüfen
  • Schockbekämpfung

h16.gif (7794 Byte)


Offene Brüche

  • steril abdecken