Leitfaden 1. Hilfe Hund Notfallversorgung |
|
Achtung - die ist nur ein Leitfaden für die Notfallversorgung bis zum Eintreffen beim nächsten Tierarzt. Dieser Leitfaden kann keinesfalls einen Besuch beim Tierarzt ersetzen! | |
Hausapotheke Ihre Hausapotheke sollte zur Notfallversorgung Ihres Hundes folgendes enthalten:
Verwenden Sie nicht die Medikamente, die Ihnen Ihr Hausarzt für Sie selber verschrieben hat, für Ihren Hund: sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt die benötigten Medikamente für Ihren Hund vorher mit Ihm ab. VORSICHT – der unsachgemäße Gebrauch von Medikamenten, die nicht extra für Ihren Hund bestimmt sind, kann zu schweren Nebenwirkungen und Schäden führen, aus diesem Grund sind bewußt keine Medikamente für die entsprechenden Krankheits-bilder aufgeführt. Dies ist nur ein Leitfaden für eine eventuelle Notfallversorgung. Dieser Leitfaden kann und darf keinesfalls die Konsultation eines Tierarztes, die Diagnose durch einen Tierarzt und die Behandlung durch einen Tierarzt ersetzen.
|
||
Medikamentenverabreichung Tabletten Der einfachste Weg seinem Hund Tabletten zu verabreichen, ist es dem Hund beizubringen, daß Tabletten etwas Positives sind. Kein Hund hat Probleme damit, Vitamintabletten, Hundedrops und ähnliches zu fressen. Wir brauchen also unserem Hund nach einer Übung nur immer wieder mal Vitamintabletten als Belohnung geben, diese ab und zu einmal durch eine Kohletablette ersetzen und er wird im laufe der Zeit lernen alle angebotenen Tabletten als Belohnung zu empfinden. Dies setzt jedoch voraus, daß wir dies gezielt mit dem Hund üben und dies nicht erst dann, wenn er wirklich einmal Tabletten einnehmen muß. Sie können versuchen Tabletten in Leberwurst, Dosenfutter oder ähnlichem zu verstecken und ihrem Hund anzubieten. Meist funktioniert dieser Trick auch einige Male, jedoch haben die Hunde relativ schnell rausgefunden, daß man die Tablette auch wieder ausspucken kann. Besser ist es deshalb, die Tablette in der Leberwurst zu verstecken, das Maul des Hundes zu öffnen und die Tablettenpackung tief in den Rachen zu schieben. Anschließend wird das Maul wieder zugehalten, bis der Hund geschluckt hat. Sie können dies selbstverständlich auch ohne Leberwurst machen, dann sollte ihr Hund jedoch relativ stillhalten, damit sie die Tablette auch weit genug im Rachen plazieren können. |
||
Tropfen/Salbe
Maul Zur Verabreichung von Tropfen/Salbe wird einfach das Maul umfaßt, die Lefze auf einer Seite heruntergezogen und in diese Lefzenfalte die Flüssigkeit eingeträufelt/der Salbenstrang eingegeben. Der Hund wird anschließen automatisch die Flüssigkeit abschlucken bzw. die Salbe abschlecken. Wenn Sie alleine Tropfen/Salbe verabreichen wollen, geht dies einfacher, indem Sie den Hund auf die Seite legen und die Tropfen/Salbe wie oben beschrieben einträufeln. Sie können auch eine Spritze hierfür verwenden, dann aber darauf achten das die Flüssigkeit nicht in den Rachen hineingespritzt wird, sonst könnte diese in der Luftröhre landen. |
||
Augen Augentropfen sollten Sie grundsätzlich nur dem liegenden Hund verabreichen, da er hierbei bedeutend ruhiger ist und die Gefahr einer Augenverletzung bedeutend geringer ist. Verwenden Sie immer nur Spritzen oder Medikamententuben mit abgerundeter Spitze. Das Lid wird leicht heruntergezogen und die Flüssigkeit eingeträufelt. Anschließend das Lid wieder schließen und bei Bedarf die Flüssigkeit oder Salbe, bei geschlossenem Lid, leicht verreiben. |
||
Ohren Ohrentropfen immer dem sitzenden Hund verabreichen, damit die Flüssigkeit auch das innere Ohr erreichen kann. Träufeln Sie die Flüssigkeit ein, halten Sie den Hund still und verschließen Sie das Ohr für einige Sekunden. Meist wird sich der Hund anschließend schütteln, was keineswegs schadet. Erstens wird hierbei die Flüssigkeit noch besser im Ohr verteilt und zweitens wird mit der heraus geschüttelten Flüssigkeit auch der Ohrendreck heraus geschüttelt. Salbe immer nur mit den Fingern in das Ohr einreiben. Verwenden Sie hierfür keine Wattestäbchen, Sie könnten sonst das Innenohr verletzen. Salbe wird zudem meist für den äußeren Ohrbereich verwendet, so daß das Einmassieren mit den Fingern durchaus ausreicht.
|
||
Kreislaufkontrolle Den Kreislauf des Hundes ihres Hundes sollten Sie von Zeit zu Zeit kontrollieren, um den normalen Kreislaufzustand ihres Hundes zu kennen. Nur so können Sie bei etwaigen Krankheitssymptomen Veränderungen des Kreislaufs feststellen. Um den Kreislauf des Hundes zu kontrollieren, wird eine einfache Blutdruck und Pulskontrolle durchgeführt. Zwei Möglichkeiten bestehen auch für den Laien den Kreislauf des Hundes zu kontrollieren. Ziehen Sie ein Lid des Hundes leicht nach unten und kontrollieren Sie die Färbung der Bindehaut. Die normale Färbung der Bindehaut sollte rosa sein. Dunkelrote Färbung der Bindehaut deutet auf hohen Blutdruck - blaßrosarote Färbung auf niedrigen Blutdruck. Beide Aussagen sind jedoch mit Vorsicht zu bewerten. Viele Hunderassen leiden an einer chronischen Bindehautentzündung (dunkelrot), bedingt durch das zuchtbedingte Herabhängen der Augenlider. Die Bindehaut wird bei diesen Rassen ständig gereizt und entzündet sich somit dauernd. Abhilfe kann hier nur eine Operation verschaffen. Die zweite Möglichkeit ist sicherer, jedoch bei manchen Hunden nur schwer zu erkennen. Öffnen Sie leicht das Maul des Hundes und drücken Sie mit einem Finger kurz aber kräftig auf das Zahnfleisch und lassen Sie dann schnell wieder los. Die Druckstelle sollte sich durch den Druck weiß färben und anschließend relativ schnell wieder die ursprüngliche Färbung annehmen. Langsames Füllen der Druckstelle deutet auf niedrigen Blutdruck, extrem schnelles Füllen auf hohen Blutdruck. Schwierig wird diese Methode bei Hunden mit schwarzem oder sehr dunklem Zahnfleisch.
|
||
Pulskontrolle Der Puls des Hundes liegt in der Regel bei 70 bis 160 Schlägen pro Minute. Bei Welpen kann die Pulsfrequenz durchaus bis 220 pro Minute betragen. Auch hier ist eine sporadische Pulskontrolle Voraussetzung für eine konkrete Pulsbestimmung im Krankheitsfall. Hierbei sollten Sie den Puls in Ruhe, nach Bewegung, in Aufregung etc. messen um den normalen Puls ihres Hundes zu kennen. Falls Sie Unregelmäßigkeiten im Pulsschlag feststellen – dies ist im Gegensatz zum Menschen beim Hund durchaus normal.
|
||
Fiebermessen Die normale Körpertemperatur des Hundes liegt bei 38,3 bis 39 Grad. Jüngere Hunde haben oft eine etwas höhere Temperatur. Fieber grundsätzlich beim Hund nur rektal messen. Verwenden Sie am besten ein digitales Fieberthermometer.
|
||
zum Tierarzt Haben Sie die Telephonnummer eines Tierarztes im Kopf und ist dieser auch gerade erreichbar, wenn ihrem Hund etwas passiert ist? Unfälle ereignen sich immer dann, wenn man nicht damit rechnet. Wenn Zuhause etwas passiert, können Sie im Telephonbuch nachschlagen, draußen können Sie froh sein überhaupt eine Telephonzelle zu finden. Deshalb sollten Sie sich die Telephonnummer ihres Tierarztes bzw. die des Tierärztlichen Notdienstes notieren und bei sich führen. Bei schweren Unfällen ist es sicherlich ratsam den Tierarzt vorab zu informieren, damit er sich auf den Notfall einstellen kann und somit keine wertvolle Zeit verlorengeht. Trotz aller Aufregung, fahren Sie so daß Sie niemand anderen und auch sich selber und ihren Hund nicht gefährden – langsam ist oftmals sicherer und effektiver. Bewahren Sie Ruhe auch wenn es schwer fällt. Erstmaßnahmen Bei einem Unfall bzw. nach einer Beißerei sollten Sie unbedingt ihrer Hund sofort anleinen. Oftmals stehen die Hunde unter Schock und reagieren erst ganz normal bis der Schock nachläßt. Spürt der Hund dann die Schmerzen reagiert er meist unkontrolliert. Einen panischen Hund wieder einzufangen und zu untersuchen wird extrem schwierig. Verlassen Sie sich keinesfalls darauf, daß ihr Hund sonst sehr folgsam ist – ihr Hund befindet sich in einer Extremsituation und wird auch so reagieren. Bei der Untersuchung des Hundes wird in der gleichen Reihenfolge vorgegangen wie beim Menschen
Wenn Sie mal wieder einen 1.Hilfe Kursus besuchen, wird Ihnen dieses Wissen nicht nur Ihnen sondern auch bei einem eventuellen Unfall ihrem Hunde weiterhelfen. Beatmung und Herzmassage dürfen nur durchgeführt werden, wenn sichergestellt ist, daß keine Atmung und kein Puls mehr vorliegen und wenn der Hund ohne ihr Eingreifen keine Überlebenschance mehr hat. Atemstillstand Bei einem Atemstillstand ihres Hundes müssen Sie sofort handeln. Da die lebenswichtigen Organe nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden, entstehen dauernde Schäden. Handeln Sie nicht wird es zwangsläufig zudem auch zu einem Herzstillstand kommen.
wenn sie Glück haben setzt nach diesen Maßnahmen die Spontanatmung des Hundes wieder ein, da die Atemwege nun nicht mehr blockiert sind. Führt dies noch nicht zum Erfolg, müssen Sie mit der Beatmung (Mund – zu – Nase) beginnen.
Falls keine Spontanatmung einsetzt und kein Puls mehr fühlbar ist, müssen Sie mit der Herz-, Lungen- Wiederbelebung fortfahren
Herzmassage Falls kein Puls mehr fühlbar ist, müssen Sie sofort mit der Herzmassage beginnen. Sie erreichen damit, daß die lebenswichtigen Organe weiterhin mit Blut / Sauerstoff versorgt werden. Kleinsthunde Legen Sie ihren Hund auf die rechte Seite. Das Herz ist links, also muß die linke Seite des Hundes oben liegen, um eine Herzmassage durchführen zu können.
Kleine Hunde Legen Sie ihren Hund auf die rechte Seite. Das Herz ist links, also muß die linke Seite des Hundes oben liegen, um eine Herzmassage durchführen zu können.
große Hunde Legen Sie ihren Hund auf den Rücken.
Herz- Lungen- Wiederbelebung Wenn Sie dies allein durchführen müssen, gehen Sie folgendermaßen vor
Dies wird solange durchgeführt bis Hilfe kommt oder der Hund wiederbelebt ist, d.h. Atmung und Puls setzen wieder spontan ein. Wenn Sie dies zu zweit durchführen müssen, gehen Sie folgendermaßen vor
Dies wird solange durchgeführt bis Hilfe kommt oder der Hund wiederbelebt ist, d.h. Atmung und Puls setzen wieder spontan ein.
Schockbehandlung Beim Schock werden in der Hauptsache nur noch die lebenswichtigen Organe genügend durchblutet. Dies führt zum Sinken des Blutdrucks, zur Minderdurchblutung des Kopfes und zur Auskühlung der Haut.
Bedrohliche Blutungen Bedrohliche Blutungen werden beim Hund genauso wie beim Mensch mit einem Druckverband gestillt. Ideal ist es, wenn Sie das notwendige Verbandsmaterial zur Verfügung haben. Bei einem Autounfall bitten Sie den beteiligten Autofahrer darum. Sie benötigen dafür eine Wundauflage, ein oder zwei Verbandspäckchen und eine Mullbinde oder ein Dreiecktuch. Meist hat man aber kein Verbandsmaterial dabei. Sie müssen sich also mit dem behelfen, was Sie zur Verfügung haben. Notfalls kann ein Halstuch das Dreiecktuch ersetzen und ein zusammen gelegtes Taschentuch zusammen mit einem Feuerzeug das Verbandspäckchen. Druckverbände dürfen nur bei Blutungen angewendet werden, bei denen sich keine Fremdkörper in der Wunde befinden. Fremdkörper niemals aus der Wunde herausziehen, es könnten sonst noch größere Blutungen entstehen.
oder
oder
Sollte dies nicht dazu führen, daß die Blutung gestoppt wird, lockern Sie notfalls nochmals den Verband und umwickeln Sie noch strammer. Abbindungen sollten nicht mehr durchgeführt werden, da diese zu nicht unerheblichen Nebenwirkungen führen können. Haben Sie dennoch abgebunden, lockern sie bitte niemals die Abbindung, merken Sie sich den Abbindezeitpunkt und teilen Sie diesen dem Tierarzt mit. Befindet sich ein Fremdkörper in einer Wunde, lassen Sie diesen in der Wunde. Durch den Fremdkörper werden oftmals Blutgefäße verschlossen. Ziehen Sie den Fremdkörper heraus, werden diese Verschlüsse geöffnet und es entstehen noch größere Blutungen. Fixieren Sie den Gegenstand mit einem Tuch, damit sich seine Lage nicht verändern kann. Lassen Sie auch kleinere Wunden bei ihrem Hund untersuchen, wenn diese durch eine Beißerei mit einem größeren Hund entstanden sind. Durch das Schütteln löst sich beim kleineren Hund oftmals die Haut unter der Bißstelle großflächig, so daß im Gewebe bis zu Handteller große Ablösungen mit der entsprechenden Infektionsgefahr entstehen können. Hier muß meist eine Drainage gelegt werden. offene Brüche Da geschlossene Brüche nur sehr schwer zu diagnostizieren sind, beschränkt sich die Notfallversorgung hier nur auf offene Brüche. Von einem offenem Bruch spricht man, wenn der gebrochene Knochen aus der Haut heraus sichtbar ist.
Maulschlinge Es ist oftmals angebracht ihrem Hund eine Maulschlinge anzulegen, damit Sie selber nicht gebissen werden können. ACHTUNG – wenn ihr Hund Schmerzen hat, reagiert er nicht mehr normal. Wenn er Sie dann beißt, ist dies eine reine, vollkommen normale Abwehrreaktion. Nur wenige Hunde mit äußerst gutem Verhältnis zu ihrem Rudelführer lassen sich auch in Extremsituationen diese Untersuchung gefallen. Wenn Sie mit ihrem Hund die Maulschlinge vorher üben, wird er diese im Unglücksfall als nicht ganz so schlimm empfinden. Jeder Hund sollte zudem an einen Maulkorb/Maulschlinge gewöhnt werden, um ihm den psychischen Streß zu ersparen, wenn ihm einmal ein Maulkorb angelegt werden muß (z.B. im Urlaub im öffentlichen Gebäuden Italien/Österreich etc. oder beim Tierarzt) Eine Maulschlinge macht jedoch nur dann einen Sinn, wenn sie fest genug angelegt wird, d.h. der Hund kann sein Maul nicht mehr öffnen und er kann sie nicht abstreifen.
Sie dürfen ihrem Hund jedoch auf keinen Fall eine Maulschlinge anlegen, wenn der Verdacht auf Vergiftungen mit ev. Erbrechen, Bewußtlosigkeit, oder Fremdkörper im Rachenraum besteht. Vergiftungen Bei Vergiftungen ist es für den Laien sehr schwierig eine richtige Diagnose zu stellen. Einziges sicheres Anzeichen ist, wenn Sie selber sehen, daß der Hund Gift frißt. Helfen kann in jedem Fall nur der Tierarzt, deshalb sind hier nur Hinweise auf eine Vergiftung genannt. unklare Vergiftung Anzeichen
Erstmaßnahmen
Rattengift Dicumarolvergiftungserscheinungen treten erst 3-5 Tage nach der Giftaufnahme auf. Der Hund wird schlapp, blutiger Speichel und blutiger Urin bzw. Kot. Durch den Wirkstoff wird die Blutgerinnung aufgehoben, der verblutet Hund an kleinsten Wunden. Der Tierarzt wird Vitamin K1 als Gegenmittel einsetzen. Bei rechtzeitiger Behandlung sind die Aussichten relativ gut. Thalliumvergiftungserscheinungen setzen erst sehr spät ein. Die Haare gehen büschelweise aus, er erbricht manchmal, Durchfall und Ausschlag. Langwierige Behandlung. Schneckenkorn Uncharakteristische Symptome wie Unruhe, Erbrechen und Krämpfe. Heftiger Verlauf. Säurevergiftung Starker Brechreiz, starke Reizung der Rachenschleimhaut, Kaffeesatzerbrechen, Kreislaufkollaps Kein Erbrechen provozieren, da hierbei nochmals die Speiseröhre verätzt würde. Vorsicht bei der Wasseraufnahme, diese kann zum Erbrechen führen. Schützen Sie ihre Hände. Laugenvergiftung Starkes Erbrechen, glasige Veränderung der Speiseröhre, bräunliches Erbrechen, Kreislaufkollaps. Kein Erbrechen provozieren, ev. Kohletabletten. Schützen Sie ihre Hände. Magendrehung Eine Magendrehung tritt häufig bei größeren Hunden auf, die mit vollem Magen von oben nach unten springen (z.B. aus dem Auto). Der Magen dreht sich um seine eigene Achse, sein Inhalt kann sich nicht mehr in den Dünndarm entleeren. Gase sammeln sich an und können nicht mehr entweichen. Der Magen drückt auf die anderen Organe, es entsteht Atemnot. Die untere Hohlvene, welche das Blut zum Herzen zurücktransportiert, wird zudem abgedrückt. Bei einer Magendrehung müssen Sie mit ihrem Hund sofort zum Tierarzt. Anzeichen
Verbrennungen Hunde können sich an Wärmequellen, Chemikalien und Stromquellen verbrennen. Die Symptome unterscheiden sich je nach Ursache der Verbrennung. Anzeichen
Erstmaßnahmen
Stromschlag ACHTUNG – oftmals erscheint der Hund nach einem Stromschlag erholt, die Schäden (Herzrythmus-störungen, Füllen der Lunge mit Wasser) treten oft erst nach Tagen auf. Anzeichen
Erstmaßnahmen
Hitzschlag Kein Hund sollte im Sommer im geparktem Auto längere Zeit verbleiben. Die Temperatur kann hier innerhalb kürzester Zeit auf über 55 Grad steigen – auch bei geöffneten Fenstern. Auch zuviel Bewegung an heißen Tagen kann sehr schnell zum Hitzschlag führen. Manche Hunderassen sind zudem gefährdeter als andere (z.B. alle Hunderasse mit verkürztem Maul und flacher Nase, langhaarige Rassen, übergewichtige und ältere Hunde). Anzeichen
Erstmaßnahmen
Erfrierungen Bei zu starker Unterkühlung kommt es meist zuerst am Schwanz, Ohrenspitzen oder Fußballen zu Erfrierungen. Anzeichen
Erstmaßnahmen
Erstickung Bei Erstickungsanfällen müssen Sie sofort handeln. Rechnen Sie damit, daß ihr Hund versuchen wird Sie zu beißen, er hat ganz einfach Todesangst. Versuchen Sie möglichst zu zweit dem Hund zu helfen. Eine Person hält den Hund im Nacken fest, die andere versucht den Grund des Erstickungsanfalls zu beseitigen. eingeklemmte Fremdkörper im Maul Anzeichen
Erstmaßnahmen
Erstickungsanfall Handeln Sie sofort.
Einen kleinen Hunden heben Sie an den Hinterbeinen hoch und schwingen ihn vorsichtig ein paarmal hin und her. Einen großen Hund umfassen Sie um den Brustkorb, heben ihn hoch so daß der Kopf nach unten hängt und lassen ihn kurz ruckartig nach unten ohne ihn dabei fallen zu lassen.
VORSICHT – große Hunde nicht an den Hinterbeinen hochheben, da Sie ansonsten dessen Hinterbeine auskugeln könnten. Wenn diese Methoden nicht zum Erfolg führen, wenden Sie den Heimlichschen Handgriff an. Legen Sie den Hund auf die Seite. Kleine Hunde
Große Hunde
weitere Tips
|